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Menschliches, Allzumenschliches

Menschliches, Allzumenschliches

Wer Neues schaffen will, muss Altes zerstören. Nach diesem Credo verfährt Nietzsche in Menschliches, Allzumenschliches. Das Buch markiert den Beginn seiner Philosophie des Vormittags", die alles Geglaubte, Gehoffte und Gefürchtete einer gnadenlosen Kritik unterzieht. Moral, Religion, Gesellschaft: Alles kommt auf den Prüfstand. Nietzsche ist sich dabei nicht zu fein, seine eigenen Ideale zu verraten: In vielem von dem, was er zuvor vergöttert hat - allem voran Richard Wagner und dessen Kunst -, erkennt er nun Merkmale des Verfalls und sortiert es aus. So schlecht es ihm körperlich bei der Niederschrift der über 1000 Aphorismen ging, so kraftvoll und literarisch geschliffen sind die meisten davon geraten. In diesen mal kurzen, mal langen Sentenzen findet Nietzsche eine adäquate Form. Dem Leser bleibt dabei oft nur die Möglichkeit, mit offenem Mund zu staunen und irgendwie zu versuchen, den schnell wechselnden Themen zu folgen.

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