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Der unheimliche Patient

Der unheimliche Patient

<p><h2>Wenn behagliche Schummrigkeit auf die dunkelsten Seiten der Wiener Seele trifft, ermittelt Psychoanalytiker Arthur Lang</h2></p>
<p><h3>Herzschmerz vergeht &hellip; solange er dich nur im metaphorischen Sinne trifft</h3></p>
<p>Arthur, <strong>Psychoanalytiker mit Vaterproblemen</strong>, ist nach dem Abtritt des Verursachers derselbigen wieder in der Spur. Die gerade in Fahrt gekommene <strong>Beziehung mit seiner angehimmelten Maya endete</strong> in intensiver Freud-Lekt&uuml;re &ndash; alleine, nicht im Sinne eines ungew&ouml;hnlichen Dates. Maya wollte ihren <strong>Toni nicht verlassen</strong> &ndash; Wiens Gastroszenenmogul und ihr um einiges &auml;lterer Chef, der ihr weit mehr bietet als nur p&uuml;nktliche Gehaltszahlungen. Ungeachtet des romantischen Interessenskonflikts<strong> trifft es Arthur, als Toni in seiner Bar</strong>, in der Arthur noch immer mehr Zeit verbringt, als angemessen w&auml;re, <strong>get&ouml;tet wird</strong>. Im Fokus der Verd&auml;chtigungen ist nicht nur dessen Gattin (ja, eheliche Treue ist in diesen Kreisen ein interpretationsoffenes Konzept) sondern auch Maya.</p>
<p><h3>Wer geh&ouml;rt dringender auf die Couch? Der Patient oder doch der Psychoanalytiker?</h3></p>
<p>Das Daily Business nimmt auf dieses Drama allerdings keine R&uuml;cksicht, und Arthur versucht, inmitten der <strong>Probleme seiner Patient*innen</strong> und den eigenen Problemen, den <strong>Kopf nicht zu verlieren</strong>. Das ist gar nicht so einfach, vor allem dann, wenn man nicht Geister, sondern immer wieder <strong>einen Wolf um die Ecke huschen</strong> sieht. Bei Geistern k&ouml;nnte sich Arthur zumindest sicher sein, dass mittlerweile nicht nur seine Patient*innen <strong>halluzinieren</strong>. Halt sucht Arthur bei seiner <strong>neuen Flamme Katja</strong>. Nicht nur Halt, sondern auch die Heilung der von der Beziehung mit Maya davongetragenen emotionalen Blessuren. Jetzt m&uuml;sste nur noch das klappen, wogegen er in seinem Beruf eigentlich ank&auml;mpft: <strong>Das ungute Gef&uuml;hl</strong>, das sich anschleicht, <strong>soll sich bitte ins Unterbewusstsein verdr&uuml;cken</strong>.</p>
<p><h3>Der Tod ist ein Wiener. So wie Edith Kneifl, die ihm literarisch unter die Arme greift</h3></p>
<p>Edith Kneifl, das ist doch die mit den netten, atmosph&auml;rischen Wien Krimis? Jein. <strong>Atmosph&auml;risch</strong> sind sie auf alle F&auml;lle: <strong>schummrige Bars</strong>, die beweisen, dass gem&uuml;tlich-abgeranzt und nachl&auml;ssig-abgeranzt zwei Paar Schuhe sind, <strong>Wiens Prachtbauten, daneben der Donaukanal in der D&auml;mmerung</strong> &hellip; Nett geht es in den Kneifel&rsquo;schen Krimis allerdings nicht immer zu. Zielsicher<strong> lockt Edith Kneifl ihre Protagonist*innen in den Schatten</strong> und bringt sie dort in brenzlige Situationen. Dabei l&auml;sst sie uns <strong>in ihre K&ouml;pfe blicken</strong>, zu denen sie die Schl&uuml;ssel als <strong>ausgebildete Psychoanalytikerin</strong> nat&uuml;rlich parat hat. Dass wir darin Charaktere voller Widerspr&uuml;che erkennen, l&auml;sst uns umso mehr mitfiebern, ob sie dem Schatten entkommen k&ouml;nnen.</p>

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