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Der Nekromant und die Mumie: Gruselkrimi
Ich erwachte erneut. Die Dunkelheit war mein Geleit, die Stille mein einziges Begrüßungsritual. Die seltsamen, brennenden Empfindungen in meinen alten, starren Gliedern und die Kälte, die meine modrige Umhüllung durchdrang, waren keine fremden Gefühle für mich. Ich war eine Mumie. Jetzt war ich nur noch ein Werkzeug in den Händen eines Nekromanten. Das erste Mal, als die Funken seines finsteren Wissens durch meine jahrtausendealten Knochen flossen, fühlte ich nur Verwirrung. Die Verbindung zwischen meinem Geist und dem sterblichen Leib war gebrochen, geflickt von seinen schwarzmagischen Kräften. Jetzt war es anders. Heute war es eine widerwillige Akzeptanz meines Zustands, ein unvermeidbares Schicksal. Sebastian, der Nekromant, hatte mich rücksichtslos von meinem Todesschlaf entrissen. Die Erinnerung an seine kühlen, berechnenden Augen, die jedes Mal in mir aufloderten, wenn er seine mystischen Formeln murmelte, war mir zu gut bekannt. Ich kannte jedes Detail seines Verlieses: die staubigen Regale voller verfluchter Artefakte, das unstete Flackern der Kerzenflammen und der scharfe Geruch von Fäulnis und altem Fluch.
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