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Der Idiot (russisch Идиот) gehört zu den bekanntesten Romanen Fjodor Dostojewskis. Er wurde von Dostojewski in Genf 1867 begonnen, in Mailand 1868 beendet und erschien erstmals von Januar 1868 bis Februar 1869 in der Zeitschrift Russki Westnik. Er wird heute zur Weltliteratur gezählt.
Fürst Myschkin, der Held des Romans, ist eine Art russischer Parzival, auch vergleichbar mit einem Jurodiwy. Intrigenspiele der gehobenen Mittelschicht des russischen Adels strapazieren seine Naivität, Offenheit, Ehrlichkeit und vorurteilslose Tugendhaftigkeit aufs Äußerste, doch er setzt dem Treiben widerstandslos sein Ideal der gelebten Menschenliebe entgegen. Auf der einen Seite wird er wegen seiner Aufrichtigkeit und Gutherzigkeit vorgeblich bewundert, anderseits als naiver Idiot betrachtet, seine Allparteilichkeit wie Entscheidungsschwäche behandelt. Als er die Spannung zwischen zwei gleichzeitigen, aber im Wesen verschiedenen Liebesempfindungen zu verschiedenen Frauen nicht konventionsgemäß auflösen kann, gerät er in einen Strudel aus Gewalt und innerer Zerrissenheit, der ihn in geistige Umnachtung führt.
Nastassja Filippowna, eine der beiden weiblichen Hauptfiguren, kann sich nicht zwischen der leidenschaftlichen, körperlichen und besitzergreifenden Liebe Rogoshins und der Liebe des Fürsten entscheiden, die ihr Empathie und geschwisterliche Zuneigung platonischer Natur bietet. Hier lässt Dostojewski seine Protagonisten an der Entmischung von Eros und Agape scheitern.
Die Charaktere und ihre Interaktion beschreibt Dostojewski mit einer vor ihm nicht bekannten psychologischen Feinfühligkeit. Seine Personen sind in all ihrer Exzentrik verblüffend realistisch und trotz ihrer tiefen Verwurzelung in ihrer Zeit und Gesellschaft archetypisch zeitlos. Die Charaktere werden vielschichtig mit ihren inneren Widersprüchen und Facetten gezeichnet, so dass kein einseitiges Urteil vorgegeben ist. Der Leser muss und darf sich in die Charaktere einfühlen und sich selbst Gedanken machen, wird aber durch die bemerkenswerte Menschenkenntnis Dostojewskis reich belohnt. In den zahlreichen, teilweise sehr umfangreichen Disputen und Monologen der Charaktere wird ein breites Spektrum an gesellschaftlichen, politischen und sozialen Themen aufgeworfen. Dies verschafft dem Leser einen Einblick in die damalige russische Gesellschaft, lässt ihm aber auch den Freiraum, seine eigene existentielle Situation zu reflektieren.
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