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Wyatt Earp und das Zeichen der Schlange: Wichita Western Roman 240

Wyatt Earp und das Zeichen der Schlange: Wichita Western Roman 240

Die Sonne stand tief über der endlosen Prärie, als Wyatt Earp die Zügel seines staubigen Mustangs straffer zog. Der Wind trug den Geruch von trockenem Gras und ferner Gefahr heran. Ein einsamer Rabe flog über den Himmel, sein Schrei klang wie eine Warnung. Wyatt ritt langsam, den Blick fest auf die Silhouette der kleinen Stadt gerichtet, die sich am Horizont abzeichnete – Madison Creek, ein Ort, der auf keiner offiziellen Karte zu finden war. Wyatt Earp war kein Mann, der leicht zu beeindrucken war. Er hatte in Dodge City Recht gesprochen, in Tombstone Blut vergossen und in Deadwood dem Tod ins Auge geblickt. Doch Madison Creek war anders. Es war ein Ort, von dem selbst die Gesetzlosen flüsterten, wenn sie am Lagerfeuer saßen. Ein Ort, an dem das Gesetz nicht einmal einen Schatten war. Neben ihm ritt Doc Holliday, sein ewiger Begleiter, Freund und manchmal auch sein schlechtes Gewissen. Doc hustete leise, ein raues, trockenes Geräusch, das Wyatt an den stetigen Verfall erinnerte, der in Docs Brust wohnte. Doch die Augen des Zahnarztes waren hell und wachsam, und in ihnen lag das unstete Feuer eines Mannes, der dem Tod schon zu oft die Hand geschüttelt hatte. „Du bist dir sicher, dass wir hier richtig sind, Wyatt?“ Doc zog an seiner Zigarette und blies einen dünnen Rauchfaden in die Luft. „Ich habe gehört, in Madison Creek verschwinden Männer, und niemand fragt nach ihnen.“

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