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Standortbilanz Lesebogen 53 Wirtschaftsförderung mit raumbezogenem Blick auf Kaufkraft und Kundenanalysen

Standortbilanz Lesebogen 53 Wirtschaftsförderung mit raumbezogenem Blick auf Kaufkraft und Kundenanalysen

Standortbilanz Lesebogen 53 Wirtschaftsförderung mit raumbezogenem Blick auf Kaufkraft und Kundenanalysen

Segmentspezifisch agieren


Im global vernetzten Wirtschafts- und Finanzgeschehen mit den für alle Beteiligten nahezu unbegrenzten Informationsmöglichkeiten und Datenquellen gibt es keine „Standort-Inseln“. Die Wirtschaftsförderung darf neben lokalen weder bundesweite noch internationale Aspekte aus ihrem Radarschirm verlieren. Wirtschaftsförderung und Standortanalyse sind eng miteinander verzahnt, d.h. keine der beiden Seiten dieses Begriffspaares ist jeweils ohne die andere richtig handlungsfähig. Beide, d.h. Wirtschaftsförderung und Standortanalyse, bedingen und befruchten sich gegenseitig. Beide Seiten begründen sich auf dem gemeinsamen Fundament der Standortfaktoren. Eine segmentspezifische Charakterisierung kann u.a. nach folgenden Kriterien erfolgen: vertikale Märkte (Branchen), horizontale Märkte (Funktionen), räumliche Märkte (Regionen), Betriebsgröße (große, mittlere, kleine Unternehmen), Technologie (z.B. Fertigungsart, Fertigungstiefe u.a.). Die Wirtschaftsförderung sollte eine gestaltende Rolle wahrnehmen und ist für die Entwicklung eines Standortes von zentraler Bedeutung. Ein Blick in die kommunale Haushaltsplanung macht jedoch deutlich, dass bereits die finanzielle und personelle Ausstattung diesem Tatbestand nicht immer voll Rechnung zu tragen vermag. Für die Wirtschaftsförderung des Standortes geht es weniger um Bereitsstellung von ohnehin meist nicht vorhandenen Geldmitteln, sondern vor allem um das Beiseiteschaffen von Hindernissen, um den wirklichen Abbau von oft beklagten Bürokratiebremsen. Typischerweise erfolgt ein Abgleich der Standortanforderungen (eines suchenden Unternehmens) mit den Standortbedingungen (der anbietenden Kommune). Auf dieser Basis werden innerhalb eines in der Regel engen Suchraumes mögliche Standortalternativen meist aufgrund von Erfahrungswerten der Entscheidungsträger oder punktueller Analysen beurteilt. Abschließend wird ein Vergleich der Standortanforderungen mit den Standortbedingungen ausgesuchter möglicher Standorte (z.B. durch Punktbewertungsmodell, Nutzwertanalyse, Profilmethode) vorgenommen.

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