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Selbstbetrachtungen

Selbstbetrachtungen

Marc Aurel, der Imperator Caesar Marcus Aurelius Antonius Augustus, wurde am 26. April 121 in Rom geboren und starb am 17. März 180 in einem Feldlager bei Wien an der Pest. In die Geschichte ist er als der "Philosoph auf dem Kaiserthron" eingegangen, als der letzte Stoiker der Alten Welt.

Marc Aurels Selbstbetrachtungen, etwa zwischen 170 und 178 entstanden, gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der Weltliteratur. Das erste der zwölf Bücher zählt in der typischen aphoristischen Kürze die Eigentümlichkeiten seiner Lebensanschauungen und Lebensformen auf und benennt jeweils die Vorbilder, denen er sie verdankt. Da er nicht nur der letzte Stoiker war, sondern auch der letzte, der Wesentliches zu schreiben wußte, liegt in Marc Aurels Aphorismen ein Ton der Resignation, gelegentlich der Melancholie. Aber was für Pessimismus gehalten werden könnte, ist tatsächlich Zeugnis von Illusionslosigkeit, Demut, Ernst und nüchterner Wahrhaftigkeit. Frei von didaktischem Eifer, frei von Urteilen über andere Ansichten und Menschen, berührt besonders die große Aufrichtigkeit Marc Aurels sich selbst gegenüber. Sie vor allem ließ diesen Kaiser als Ideal eines Fürsten erscheinen, dem Herrscher wie Julian, Justinian oder Friedrich der Große nachzueifern suchten.

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